Die systematische Auslegung erklärt den Sinn einer Norm nach ihrer Stellung im Gesetz. Nach systematischen Grundsätzen vorzuziehen ist nach dieser Auslegungsmethode immer diejenige Erklärung, die sich am besten in den Gesetzeszusammenhang einfügt. Zur systematischen Auslegung gehören zum Beispiel die Kriterien, in welchem Abschnitt eine Norm steht oder in welcher Art andere Absätze derselben Norm formuliert sind.
Diese Art der Auslegung orientiert sich dabei an einer äußeren und inneren Systematik:
Einheit der Rechtsordnungergibt.
Auch beim systematischen Vergleich ist zu beachten, dass derselbe Begriff je nach Regelungszweck in einem anderen Zusammenhang unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Insofern ist der Sinngehalt von Rechtsnormen relativ.
Wie interpretiert die systematische Auslegungsmethode Normen?
Was bedeutet die Stellung im Gesetz bei der systematischen Auslegung?
Was versteht man unter der Relativität von Rechtsbegriffen?
Auslegungsmethoden | Grammatische Auslegung | Historische Auslegung | Teleologische Auslegung
→ lecturio.de: Systematische Auslegung
→ Jens Ph. Wilhelm: Einführung in das juristische Denken und Arbeiten: Die systematische Auslegung (4.2 b, S. 23) (PDF)
→ Felix Jocham: Kurzeinführung in die Methodenlehre: Was versteht man unter systematischer Auslegung? (S. 2) (PDF)
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