jurAbisZ.de | Strafrecht Definitionen
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Parallelwertung in der Laiensphäre
Bei der Parallelwertung in der Laiensphäre reicht für den Vorsatz aus, dass der Täter die Umstände kennt, die für eine rechtliche Bewertung erforderlich sind. [→]

Pflichtwidrigkeitszusammenhang
Der Pflichtwidrigkeits­zusammenhang ist eine Ausprägung der objektiven Zurechnung bei Fahrlässigkeitstaten. [→]

Postpendenz
Ein Fall der Postpendenz ist gegeben, wenn die Vortat ungewiss, die Nachtat gewiss ist. Beim Vorliegen der Vortat wäre die Nachtat straflos. [→]

Potenzielles Gefährdungsdelikt
Ein potenzielles Gefährdungsdelikt ist ein abstraktes Gefährdungsdelikt, bei dem die Gefährlichkeit einer Handlung explizit festgestellt werden muss. [→]

Potenzielles Unrechtsbewusstsein
Das potenzielle Unrechtsbewusstsein ist ein Prüfungspunkt der Schuld: die Fähigkeit zur Unrechtseinsicht. [→]

Präpendenz
Ein Fall der Präpendenz ist gegeben, wenn die Vortat gewiss, die Nachtat ungewiss ist. Beim Vorliegen der Nachtat wäre die Vortat straflos. [→]

Präventivnotwehr
Präventivnotwehr ist eine vorsorgliche Verteidigung gegen einen mit Sicherheit zu erwartenden Angriff. [→]

Privilegierung
Eine Privilegierung enthält im Vergleich zum Grundtatbestand zusätzliche, strafmildernde Merkmale. [→]

Psychische Beihilfe
Psychische Beihilfe ist die Bestärkung eines bereits vorhandenen Tatentschlusses. [→]

Putativnotwehr
Putativnotwehr liegt vor, wenn eine vorsätzlich handelnde Person irrigerweise vom Bestehen einer Notwehrlage ausgeht. [→]

Qualifikation
Eine Qualifikation enthält im Vergleich zum Grundtatbestand zusätzliche, strafschärfende Merkmale. [→]

Realkonkurrenz
Realkonkurrenz (Tatmehrheit gemäß § 53 StGB): mehrere Handlungen und unterschiedliche Tatbestände, die nicht im Verhältnis der Gesetzeskonkurrenz stehen. [→]

Rechtfertigende Einwilligung
Die wirksame Einwilligung in eine Rechtsgutsverletzung ist ein Rechtfertigungsgrund. [→]

Rechtfertigende Pflichtenkollision
Die rechtfertigende Pflichtenkollision kommt in Betracht, wenn der Täter bei zwei Handlungspflichten nur einer von beiden nachkommen kann. [→]

Rechtfertigender Notstand
Rechtfertigender Notstand ist ein Rechtfertigungsgrund für die Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr. [→]

Rechtfertigungsgründe
Wenn ein Rechtfertigungsgrund vorliegt, entfällt trotz Erfüllung eines Tatbestands die Rechtswidrigkeit. Rechtsfolge: Straflosigkeit. [→]

Rechtmäßiges Alternativverhalten
Beim rechtmäßigen Alternativverhaltens geht es um Situationen, bei denen der tatbestandliche Erfolg auch bei rechtmäßigem Verhalten eingetreten wäre. [→]

Rechtswidrigkeit
Die Rechtswidrigkeit ist das objektive Unwerturteil über ein tatbestandsmäßiges Verhalten. [→]

Regelbeispiel
Ein Regelbeispiel normiert besonders schwere oder minder schwere Fälle eines Grunddelikts. [→]

Risikotheorie
Nach der Risikotheorie liegt bedingter Vorsatz vor, wenn die handelnde Person ein rechtlich missbilligtes Risiko der Tatbestandsverwirklichung erkennt. [→]

Risikoverringerung
Bei der Risikoverringerung greift der Täter erfolgsabschwächend in den Kaulalverlauf ein. Der Erfolg ist dann objektiv nicht zurechenbar [→]

Rücktritt vom Versuch
Bei einem Rücktritt vom Versuch gibt der Täter die Tat auf oder verhindert deren Vollendung. [→]

Rückwirkungsverbot
Das Rückwirkungsverbot untersagt es, im Nachhinein Handlungen für strafbar zu erklären, die zum Zeitpunkt der Begehung straflos waren. [→]

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