Die historische Auslegung (genetische Auslegung) fragt bei der Interpretation von Rechtsnormen danach, was der Gesetzgeber bezweckt hat. Entscheidend für diese Art der Auslegung ist der historische Wille des Gesetzgebers, der zum Beispiel in der Entstehungsgeschichte eines Gesetzes zum Ausdruck kommt.
Für die Analyse des historischen Willens des Gesetzgebers können zum Beispiel Drucksachen und Protokolle des Bundestags, Entwürfe oder Motive des Gesetzes herangezogen werden.
Bei der historischen Auslegung im weiten Sinne wird der allgemeine geschichtliche Zusammenhang betrachtet:
→ FAQ: Historische Auslegung
→ Video: Historische Auslegung in 38 Sekunden
Strafrecht Definitionen > Grundsätze > Auslegungsmethoden > Historische Auslegung | Grammatische Auslegung | Systematische Auslegung | Teleologische Auslegung | Erst-recht-Schluss | in dubio pro reo | Subsumtion
Wie geht die historische Auslegungsmethode vor?
Wie lässt sich der historische Wille des Gesetzgebers herausfinden?
Welche geschichtlichen Zusammenhänge können bei der historischen Auslegung berücksichtigt werden?
▸ Definition · Historische Auslegung
▸ Vorgehensweise · Wie funktioniert historische Auslegung?
Auslegungsmethoden | Grammatische Auslegung | Teleologische Auslegung | Systematische Auslegung
→ Crashkurs Grundsätze des Strafrechts
→ lecturio.de: Historische Auslegung
→ Jens Ph. Wilhelm: Einführung in das juristische Denken und Arbeiten: Die historische (bzw. genetische) Auslegung (4.2 c, S. 24) (PDF)
→ Felix Jocham: Kurzeinführung in die Methodenlehre: Was versteht man unter historisch-genetischer Auslegung? (S. 3) (PDF)