Fahrlässigkeit Fahrlässigkeit liegt bei einem Verstoß gegen Sorgfaltspflichten vor. Es gibt bewusste und unbewusste Fahrlässigkeit. [→]
Fahrlässige Mittäterschaft Die Rechtsfigur der fahrlässigen Mittäterschaft möchte vermeintlich ungerechte Lösungen aufgrund der Anwendung des Zweifelssatzes bei gemeinschaftlichen Fahrlässigkeitstaten ausgleichen. [→]
Fahrlässige Teilnahme In den Fällen des eigenverantwortlichen Dazwischentretens Dritter geht es strafrechtlich um die Möglichkeit einer Art fahrlässigen Teilnahme. [→]
Fehlgeschlagener Versuch Bei einem fehlgeschlagenen Versuch hat der Täter alles Notwendige getan. Er erkennt aber, dass der Taterfolg nicht eintritt. [→]
Festnahmerecht Das Festnahmerecht rechtfertigt Eingriffe in die persönliche Freiheit einer anderen Person. [→]
Finale Handlungslehre Die finale Handlungslehre beschreibt strafrechtlich relevante Handlungen als zielgerichtete Willensbetätigungen. [→]
Fortsetzungszusammenhang Der Fortsetzungszusammenhang ist eine Rechtsfigur, die mehrere Handlungen zu einer Handlungseinheit zusammenfasst. [→]
Garantenstellung Die Garantenstellung des Täters ist eine Voraussetzung für die Verwirklichung eines unechten Unterlassungsdelikts im Sinne von § 13 StGB. [→]
Gefährdungsdelikt Bei einem Gefährdungsdelikt kommt es nicht auf die konkrete Verletzung, sondern auf die Gefahr der Verletzung eines Rechtsguts an. [→]
Gesamtstrafe Die Bildung einer Gesamtstrafe für Taten in Realkonkurrenz richtet sich nach § 54 StGB. [→]
Gesetzlichkeitsprinzip Das Gesetzlichkeitsprinzip legt fest, dass eine Bestrafung nur auf Grundlage eines geschriebenen Gesetzes möglich ist. [→]
Gleichgültigkeitstheorie Nach der Gleichgültigkeitstheorie liegt bedingter Vorsatz vor, wenn dem Täter der Eintritt eines Erfolgs als Folge seiner Handlung gleichgültig ist. [→]
Grade der Fahrlässigkeit Es gibt verschiedene Grade bzw. Abstufungen der Fahrlässigkeit: unbewusste und bewusste Fahrlässigkeit sowie Leichtfertigkeit. [→]
Grammatische Auslegung Die grammatische Auslegung fordert, dass der äußerste Wortsinn bei der Interpretation einer Norm nicht überschritten werden darf. [→]
Grundsätze Die Grundsätze des Strafrechts sind in Art. 103 Abs. 2 GG festgelegt. [→]
Grundtatbestand Der Grundtatbestand ist die Ausgangsform (Normalform) eines Deliktstyps. [→]
Handlung Für die Beschreibung einer Handlung als Voraussetzung der Strafbarkeit werden unterschiedliche Handlungslehren vertreten. [→]
Handlungseinheit Bei Handlungseinheit wird der Täter wegen einmaliger Verletzung eines Tatbestands oder in Tateinheit verwirklichter Tatbestände bestraft. [→]
Handlungsmehrheit Handlungsmehrheit liegt bei mehreren Handlungen des Täters vor, die nicht durch Handlungseinheit verbunden sind. [→]
Haupttat Die Haupttat ist im Strafrecht eine Tat, die Gegenstand einer Beteiligung sein kann. [→]
Historische Auslegung Die historische Auslegungsmethode fragt danach, was der Gesetzgeber mit der Festlegung einer Norm bezweckt hat. [→]
Idealkonkurrenz Idealkonkurrenz (Tateinheit gemäß § 52 StGB) liegt bei Handlungseinheit und fehlender Gesetzeskonkurrenz vor. [→]
Indizwirkung des Tatbestands Aufgrund der Indizwirkung des Tatbestands liegt in der Regel bei der Erfüllung des Tatbestands auch die Rechtswidrigkeit eines Verhaltens vor. [→]
in dubio pro reo In dubio pro reo ist eine Entscheidungsregel des Strafrechts: Im Zweifel für den Angeklagten. [→]
Ingerenz Ingerenz ist die Begründung für eine Garantenstellung, die auf einem Vorverhalten basiert. [→]
Irrtum Irrtumsfälle im Strafrecht zeichnen sich durch das Auseinandergehen von Vorstellung und Wirklichkeit aus. [→]
Irrtum über den Sachverhalt Bei einem Irrtum über den Sachverhalt hat die handelnde Person eine falsche Vorstellung über ein konkretes Geschehen. [→]