Beim Wahndelikt nimmt der Täter irrig an, dass sein Verhalten strafbar sei. Den Sachverhalt schätzt er dabei richtig ein. Der Irrtum des Täters kann auf drei verschiedenen Gründen beruhen:
Beispiel: Der verheiratete M hat ein Verhältnis mit seiner Nachbarin. M glaubt, dass Ehebruch strafbar sei.
Die Rechtsfolge eines Wahndelikts ist Straflosigkeit. Denn es gibt keinen Tatbestand, der zu prüfen wäre.
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Was ist der Unterschied zwischen Wahndelikt und Verbotsirrtum?
Was ist der Unterschied zwischen Wahndelikt und einem untauglichen Versuch?
Untauglicher Versuch | Verbotsirrtum
→ Crashkurs Irrtum
→ BGH 1 StR 614/16: Abgrenzung Wahndelikt und untauglicher Versuch
→ Friedrich Toepel: Zur Abgrenzung von untauglichem Versuch und Wahndelikt (PDF)
→ Julian Glandien: Fehlvorstellungen im Markenstrafrecht · Zugleich ein Beitrag zur Abgrenzung von Tatbestands- und Verbotsirrtum sowie von untauglichem Versuch und Wahndelikt (2018) | amazon.de
→ Sven Seeger: Versuch und Rücktritt · Die Strafbarkeit des untauglichen Versuchs und deren Abgrenzung zum Wahndelikt (2012) | amazon.de