jurAbisZ.de | Strafrecht Definitionen

Erlaubnistatbestandsirrtum

Erlaubnistatbestandsirrtum

Beim Erlaubnis­tatbestands­irrtum stellt sich der vorsätzlich handelnde Täter bei der Verletzung eines Rechtsguts irrigerweise das Vorliegen eines anerkannten Rechtfertigungs­grunds vor (zum Beispiel bei der Putativnotwehr).

Der Täter ist subjektiv, aber nicht objektiv gerechtfertigt. Die Rechtsfolgen sind umstritten:

Während sich die Fehlvorstellung beim Erlaubnisirrtum auf eine rechtliche Bewertung bezieht, liegt beim Erlaubnistatbestandsirrtum eine falsche Annahme der tatsächlichen Situation vor.

FAQ: Erlaubnistatbestandsirrtum

Strafrecht Definitionen > Irrtum > Irrtum über den Sachverhalt > Erlaubnistatbestandsirrtum > Strenge Schuldtheorie | Eingeschränkte Schuldtheorie | Negative Tatbestandsmerkmale




FAQ

Wann ist ein Erlaubnistatbestandsirrtum gegeben?

Was ist die Rechtsfolge eines Erlaubnistatbestandsirrtums?

Was ist der Unterschied zwischen Erlaubnistatbestandsirrtum und Erlaubnisirrtum?


Verwandte Themen

Erlaubnisirrtum | Putativnotwehr


Links

Prüfungsschema Vorsätzliches Begehungsdelikt
Crashkurs Vorsätzliches Begehungsdelikt
Crashkurs Irrtum
Philipp Wissmann: Bewusstsein über die Rechtswidrigkeit (PDF)
Christoph Wolf: Error facti et error iuris · Die Vorsatzirrelevanz des Rechtsirrtums (2019) | amazon.de
Michael Heuchemer: Der Erlaubnistatbestandsirrtum (2005) | amazon.de

jurAbisZ.de | © Knupper | StPO | Impr. | Datenschutz