Beim Erlaubnistatbestandsirrtum stellt sich der vorsätzlich handelnde Täter bei der Verletzung eines Rechtsguts irrigerweise das Vorliegen eines anerkannten Rechtfertigungsgrunds vor (zum Beispiel bei der Putativnotwehr).
Der Täter ist subjektiv, aber nicht objektiv gerechtfertigt. Die Rechtsfolgen sind umstritten:
Während sich die Fehlvorstellung beim Erlaubnisirrtum auf eine rechtliche Bewertung bezieht, liegt beim Erlaubnistatbestandsirrtum eine falsche Annahme der tatsächlichen Situation vor.
→ FAQ: Erlaubnistatbestandsirrtum
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Wann ist ein Erlaubnistatbestandsirrtum gegeben?
Was ist die Rechtsfolge eines Erlaubnistatbestandsirrtums?
Was ist der Unterschied zwischen Erlaubnistatbestandsirrtum und Erlaubnisirrtum?
Erlaubnisirrtum | Putativnotwehr
→ Prüfungsschema Vorsätzliches Begehungsdelikt
→ Crashkurs Vorsätzliches Begehungsdelikt
→ Crashkurs Irrtum
→ Philipp Wissmann: Bewusstsein über die Rechtswidrigkeit (PDF)
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→ Michael Heuchemer: Der Erlaubnistatbestandsirrtum (2005) | amazon.de